Ben Salomo (Foto: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit / Thomas Koehler/photothek.net)

Am 30.09.2021 besuchte Ben Salomo, der durch seine Konzertreihe "Rap am Mittwoch" bekannt wurde, die Max-Weber-Schule. In seinem Vortrag und der anschließenden Diskussion mit uns Schüler*innen der 2-jährigen Berufsfachschule Wirtschaft ging es um Antisemitismus im Deutsch-Rap und Antisemitismus im Leben von Jüdinnen und Juden in Deutschland heute.

 


Im Unterricht sprachen wir bereits im Vorfeld über Antisemitismus und auch über Ben Salomo, den bekannten jüdischen Rapper, YouTuber. Wie setzten uns mit Antisemitismus und Diskriminierung im Deutsch-Rap auseinander und sammelten Fragen dazu. Am Donnerstagnachmittag, dem 30.09.2021 war es dann endlich soweit und wir warteten mit den anderen Klassen vor dem Filmsaal der Max-Weber-Schule darauf, dass die Tür endlich aufgeht und wir Ben Salomo live sehen konnten.
In seinem Vortrag sprach Ben Salomo zunächst über Antisemitismus im Deutsch-Rap und zeigte uns hier verschiedene Ausschnitte aus Musik-Videos anderer Rapper und Nachrichten aus Social Media-Kanälen wie Twitter. Er wollte damit zeigen, dass der Deutsch-Rap ein Antisemitismus-Problem hat. Er zeigte uns auch seine „Beweisliste“ unter seinem YouTube-Video „Kronzeuge“.
Im zweiten Teil der Veranstaltung erzählte uns Ben Salomo davon, wie er als kleiner Junge nach Deutschland, genauer nach Berlin, kam. Er gab uns einen Einblick, wie es ist, als jüdischer Junge in Berlin aufzuwachsen. Auch wenn er viele negative Erfahrungen damit gemacht hat, sein Jüdischsein preiszugeben, erzählte er auch von positiven Begegnungen. Seine Erzählungen und Antworten auf unsere Fragen, machten uns sehr betroffen. Deshalb ist es wichtig, dass es diese Veranstaltung gibt und wir uns über das Thema Diskriminierung austauschen konnten. Wir nehmen aus dieser Veranstaltung mit, dass man nicht wegschauen soll, sondern sich für die Menschen, die diskriminiert werden, einsetzen soll.
Vielen Dank Ben Salomo, dass du bei uns warst! Danke auch an die Friedrich-Naumann-Stiftung, die mit Herrn Brandstetter die Veranstaltung moderiert und finanziell ermöglicht hat. Und Danke auch an unsere Deutschlehrerin Frau Frommer, die diese Veranstaltung zusammen mit Frau Schliebe von der Egalitären Jüdischen Gemeinde Freiburg organisiert hat.

Milena Melcher (2BFW21) mit Ergänzungen aus der Klasse